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Tuftlalm/Daniel

Tuftlalm/Daniel (2340 m)
(Wettersteingebirge)

Juni 2000

Tourenverlauf:

Ehrwald-Tuftlalm-Daniel-Tuftlalm-Grüner Ups-Bichelbacher Alpe-Lähn-Ehrwald

Wir haben uns am Samstag morgen, den 10.06.2000 in München Fröttmaning mit unseren Autos getroffen. Das Auto von Helmiman haben wir im Parkhaus stehen gelassen und sind mit Rollistone´s Auto nach Garmisch-Partenkirchen gefahren. Dort mussten wir uns zunächst mit “MäcGebäck” stärken und dabei auch den Tourenplan besprechen.

Wir fuhren dann weiter nach Ehrwald, wo wir unser Auto abstellten.

Hier kurz vor dem Loslaufen am Auto; deutlich zu sehen sind die großen (und überschweren) Rucksäcke, aber wir wollten schließlich auch in den Bergen kulinarisch adäquat versorgt sein !

Wir gingen die Fahrstrasse hinauf zur Tuftlalm. Auf dem Weg dorthin passierten wir die Stelle, , wo Helmiman den Jahreswechsel 1999/2000 im Zelt in einer Waldlichtung verbracht hatte. Nach 1.30 h waren wir an der Alm angekommen. Das Wetter war im Begriff, in eine Gewitterstimmung umzukippen. Ganz eindeutig war es nicht, wann es passieren würde. Wir fragten die Hüttenleute und beratschlagten, ob wir es wagen sollten, noch hoch auf den Daniel zu steigen. Schließlich entschieden wir uns doch dazu. Wir ließen die großen Rucksäcke an der Alm zurück und gingen nur mit einem kleinen, mit nur einem asymmetrischen Träger modisch gestylten, aber völlig unpraktischen Tagesrucksack (sponsored by Rollistone !) hoch zum Daniel. Es war schwül-warm. und das Wetter stand beständig auf der Kippe. Wir hatten ungefähr 2/3 des Aufstiegs geschafft, da fing es an zu regnen. Es sah allerdings nur nach einem kurzen Schauer aus, sodas wir weiter Richtung Gipfel stürmten. Den erreichten wir dann auch nach 1.20 h Aufstiegszeit.

Oben am Gipfel hatten wir dann auch das Glück, einen Regenbogen sehen zu können.

Den Rückweg gestalteten wir etwas anders, indem wir über die Upsspitze und den grünen Ups (dort Zwischenhalt) zurück zur Tuflalm gingen. Bis wir an der Alm ankamen, war es bereits ca. 19.30 h. Die Almwirte waren bereits nicht mehr anwesend, aber in einem Wassereimer hinterließen sie Getränke. Rollistone hat dies kurzerhand mit der Entnahme einer Flasche Bier genutzt (selbstverständlich hat er auch ordnungsgemäß gezahlt !).

Nun hatten wir uns ein ausgiebiges kulinarisch hochkarätiges Abendmahl verdient.

Man beachte die Objekte im Vordergrund, der von uns hochgehaltenen “bleikristallinen Trinkkultur”. Ebenso ist es unerlässlich, einen solchen Abend mit einer Tüte Chips und einer Flasche “Old Keeper” ausklingen (und -swingen) zu lassen. Zum Hauptgang wurde selbstverständlich Weisswein serviert, der vorher in im Almeigenen Wasserkühlbecken entsprechend korrekt temperiert wurde !!

Nach diesem reichhaltigen Mahl waren wir nicht mehr motiviert, unser “bewährtes” Expeditionszelt aufzustellen und wir entschlossen uns, vor einer Kapelle, die einige Meter oberhalb der Alm stand, zu campieren.

Der nächste Morgen begann mit einem Weckruf zweier fröhlicher Wandersfrauen (man beachte unseren Zustand !),

die uns grüssten. Rollistone, seinerseits im räumlich näherer Position zu den Damen, übernahm in bewährter Manier die Gesprächsführung (Helmiman drehte den Damen den Rücken zu und stellte sich schlafend). Es stellte sich heraus, das wenige Meter unterhalb, mitten auf dem Weg, eine “akademische” Zahnbürste ihr Dasein fristete. Diesen Sachverhalt teilten die Damen mit.

Bis zum heutigen Tag bleibt völlig ungeklärt, wie die (Helmimansche) Zahnbürste den Weg allein (oder auch nicht) dorthin gefunden hat !

Selbstverständlich wird auch in geschwächtem körperlichen Zustand die Open-Air-Sanitair-Täterschaft nicht vernachlässigt.

Wir schleppten uns dann doch irgendwann los, Richtung Grüner Ups. Von dort oben (1852 m) ging es dann auf einem teilweise überwachsenen, abgerutschten, nicht sehr begangenem Weg hinüber zur Bichlbacher Alpe (1491 m). Dort machten wir Brotzeit. Danach ging es hinunter ins Tal zur Ortschaft Lähn (mit Knieschmerzen bei Rollistone).

Der letzte Wegabschnitt führte dann meist ohne grosse Höhendifferenzen wieder zurück nach Ehrwald zu unserem Auto.

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