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Tour de Suisse

Tour de Suisse - Berner Oberland

Juli 2003

 

Vorbemerkung:

Die Mounty-Boys sind Original-Oberfranken. Darauf legen wir gelegentlich besonderen Wert !

 

Ausrüstung, Verpflegung, Sponsoren:

Da Bergtouren der Mounty-Boys in aller Regel enorme Energiemengen aufzehren, ist es notwendig, diese durch reichhaltige Nahrungszufuhr in fester und flüssiger Form auszugleichen:

 

Stilechte Namensgebung bei der Beschriftung der Lebensmittel und Nutzung selbiger ist essentiell:

                  
                                 

Helmiman, bekanntlich Zahnhygienemindeststatutenüberwacher steuert eine DuoTourenBürste bei:  

(mittels dieser Gerätschaften im Munde und etwas Gletscherwasser lässt sich ein ausgezeichnetes D(o)ur (hochdeutsch: Tour) Du(o)ett anstimmen !)

Hier sieht man Rollistone, bei ersten Trockenübungen vor dem Einsatz der Bürste:

Ganz herzlich bedanken wir uns natürlich bei unseren Sponsoren, die wir hiermit ins rechte Licht rücken wollen:

 

 

 

Tourenverlauf:

Kandersteg – Oeschinensee (Tagestour)

Kandersteg – Aeusser Ueschinen – Gällihorn – Wyssi Flue – Schwarzgrätli - Engstligengrat - Chindbettipass – Engstligenalp – Chindbettipass – Rote Chumme – Gemmipass – Schwarenbach - Waldhus - Kandersteg

Treffpunkt der Mounty-Boys war am Donnerstag, den 03.07.2003, Zürich HB. Rollistone schwebte mit den gelben Stewardbienen von Germanwings ein und Helmiman wurde pünktlich von Jim Knopf eingerollt.

Ab Zürich ging die Fahrt mit dem Zug gemeinsam (d.h. der Zug mit uns) über Bern (und nicht über Zug zu einer Winterthur !!) nach Kandersteg.

Die Schweizer Bahn wartet mit einem besonderen Service auf:  die Fernreisenden erhalten nach Vorzeigen der Fahrkarte einen Gratis-Tee !

Rollistone bestand aber auf  Kaffee und musste diesen mit SFR 3,10 teuer selbst erkaufen.

Der erste Versuch von Helmiman, Rollistone die Anstrengungen der Tour näher zu bringen endete mit (nicht gespielter) Müdigkeit:

Mit Schweizer Pünktlichkeit kamen wir um 15.24 in Kandersteg an:

Wir organisierten uns im Tourist-Office eine Wanderkarte für das Gebiet  und begaben uns dann zu unserer Unterkunft, dem Hotel National.

Dieses Hotel besticht durch einen etwas “schrulligen” Charme in den Zimmern, aber auch in der Gaststube. Weniger charmant waren die Scharen von Fliegen, die die Räumlichkeiten mitbewohnten.

Um noch verbliebene Proviantlücken zu schließen, gingen wir auf Shoppingtour im örtlichen Supermarkt. Dort begegnete uns auch zum ersten Mal der “Gaenger Hansi”, der Rollistone nach längerer Diskussion fast eingewickelt hatte, uns auf unserer Tour begleiten zu dürfen. Wir haben ihn dann doch nicht mitgenommen, weil er uns noch etwas jung erschien, aber bei der nächsten Tour wird er wohl mitkommen !

Ratlose Gesichter indessen bei den einheimischen Verkäuferinnen ob unserer launigen Frage:

 “Was bekommen wir denn hier für zwei Franken” ?!.

Ebenso erging es uns dann beim Bezahlen, als Rollistone zur Kassiererin sagte: “Wenn es nicht reicht, habe ich hier noch einen Franken extra dabei” (mit Fingerzeig zu Helmiman).

Abends beim Bezahlen im Restaurant haben wir wiederum ein erstauntes Gesicht eines Obers feststellen müssen: als der eigentliche Zahlungsvorgang abgeschlossen war, sagte Helmiman zu ihm: “Hier sind zwei Franken”. Der Ober blieb etwas ratlos stehen...

Am nächsten Morgen erwachten wir bei solch einem Witterungsbild:

Schnell beschlossen wir, das Basislager noch für einen weiteren Tag zu nutzen und bei Wetterbesserung einen kürzeren Tagesausflug zu unternehmen. Wir entschieden uns für eine Wanderung zum Oeschinensee. Dieser liegt nur ca. 400 Höhenmeter und eine Gehstunde oberhalb von Kandersteg, in Richtung Blümlisalp.

Ausrüstungstechnische Highlights der Bergsaison 2003 (neben dem BaBa) kamen diesesmal von Rollistone: Die kochfeste einlaufsichere Berghose, sowie steigeisentaugliche Bergschuhe, ebenso wenig eingelaufen (d.h. vorab mit wenig Auslauf) wie die Hose. Dies sollte sich bald bitterböse rächen. Bereits nach ½-stündigem Aufstieg bemerkte Rollistone jeweils an beiden Fersen eine reibende Stelle. Kurze Zeit später hatten sich zwei ausgewachsene Blasen in seinen Schuhen gebildet und mit den Füßen Bekanntschaft geschlossen. Rollistone war demnach nun mit nicht weniger als drei Blasen unterwegs und so musste beim Hotel am Oeschinensee ein medizinischer Zwischenhalt eingelegt werden. Die Aussicht auf die Füße war zu diesem Zeitpunkt allemal spektakulärer als die auf die Berge !!

Abends im Zimmer haben wir dann fachmännisch und medizinisch voll korrekt, innere Wunden desinfiziert (Kollegialität inkl. !!)…

Der Samstagmorgen brachte endlich das ersehnte gute Bergwetter. Um die Füße von Rollistone zu schonen beschlossen wir uns zu trennen (nein, dies ist nicht das Ende der Mounty-Boys !!):

Rollistone fuhr mit der Seilbahn hinauf nach Sunnbüel.. Von dort stieg er hinauf Richtung Gällihorn. Helmiman wanderte zu Fuß von Kandersteg über Aeusser Ueschene hinauf zum Ueschenegrat, Richtung Gällihorn (2 Stunden).

Kurz unterhalb des Gällihorn treffen die Wege wieder aufeinander und so taten es wir auch !

Helmiman erklomm dann noch den Gipfel des Gällihorn (2284 m) während Rollistone bereits weiter am Üschenegrat entlang Richtung Wyssi Flue wanderte.

Anfangs war der Weg eine Art nicht verordnete Fango-Packung, da er, bedingt durch die Regenfälle des Vortages, ziemlich matschig war. Bei der Wyssi Flue trafen wir uns wieder (Gehzeit 1.10 h) und machten Brotzeit. Von dort hatte man einen schönen Blick Richtung Gemmipass mit dem Daubensee im Vordergrund:

Nachdem Rollistone mit seiner “Blasenproblematik” grünes Licht für einen Weitermarsch Richtung Engstligenalp gegeben hatte, führte uns der Weg zunächst zum sog. Schwarzgrätli, was auf dem Bild auch gut sichtbar ist:

Der Weg am Schwarzgrätli entlang ist kurzzeitig seilversichert. Nach dieser Passage kommt eine etwas heikle Stelle, wo es um eine Felsnase abschüssig  herum geht und mann, wenn der Weg feucht ist und man große Rucksäcke trägt, möglichst nicht ausrutschen sollte, da es steil den Hang hinunter gehen würde (wie Rollistone erst am Rückweg feststellte, führt auch an dieser Stelle ein Seil entlang, allerdings liegt dies so tief, das es völlig außerhalb des Blickwinkels ist !). Man steigt bis zu einer Art Talkessel hinab (unbewirtschaftete Hütte) und von dort wieder am Hang entlang nach oben. Steil führt der Weg zum Engstligengrat nach oben, wo sich sogar etwas Neuschnee angesammelt hat (Gehzeit ab Wyssi Flue: 1.10 h). Von dort besteht die Möglichkeit über den Ärtelengrat zur Engstligenalp hinabzusteigen oder aber über den Chindbettipass (2623 m). Wir entschieden uns für letztere Variante.

Man passiert einen kleinen See  

und eine Badewanne speziell aufgestellt für Rollistone

 

bevor die Engstligenalp in Sichtweite gerät (Gehzeit ab Engstligengrat 1.30 h). Im Berghotel Engstligenalp angekommen, gönnten wir uns zunächst ein Bier, bevor Rollistone die anwesenden Wanderer mit dem Anblick seiner Füße beglückte und so für Gesprächsstoff, Aufmerksamkeit und neue Einblicke in die Trickkisten findiger Ratgeber sorgte !

Ein Mounty-Boys interner Diskussionspunkt entspann sich um die Frage der Übernachtungsart. Unsere anfänglich wilde Entschlossenheit, “frei” zu campieren, sank mit jedem Höhenmeter in  Richtung Engstligenalp. Nach einem Kassensturz konnte ermittelt werden, dass es zum Matratzenlager reichen würde, jedoch für das exklusivere Matratzenluder nicht mehr genügend kuscheliges Finanzpolster vorhanden war.

Wir hatten unser Quartier folglich im sog. Massenlager (SFR 51 bei Halbpension), wobei wir in einem Raum mit 4 Betten allein (d.h. zu zweit) Masse allein waren. Das Berghotel selbst ist sehr zu empfehlen, das Essen schmackhaft wie von einem Boccuse zubereitet und es gibt sogar eine echte (!!) blondgelockte Almighurtsüsse Bedienung, die sich so richtig erst am Sonntag morgen zeigen wollte (leider (oder wohlweisslich) nachdem Groupie-Experte Helmiman bereits “zurück in der Spur” war und nurmehr Rollistone alte Wunden leckte o.ä.....) !

Am Sonntag Morgen wurden wir von Emma (Name von der Red. vergeben !) frühmorgentlich bei viel Sonnenschein und anderen nicht rekonstruierbaren Geräuschen wachgerufen:: Offenbar hatte Emma einen in der Glocke (wahrscheinlich von der vielgerühmten Samstagabendlichen Engstligenalpalmkuhrollobladedisco) ?!

Morgentoilette am offenen Fenster war selbstverständlich (nachdem der Wassertrog im Freien bereits von Emma belegt war !!)

Der wunderschöne Ausblick ins Tal mit dem Wildstrubel-Massiv am Ende:

   

Wir entschieden uns, wie schon am Samstag, zunächst getrennte Wege zu gehen, da für Rollistone nur eine verkürzte Tour in Frage kam. Als Treffpunkt vereinbarten wir das Berghotel Schwarenbach, um ca. 15 Uhr.

Rollistone ging den Weg, den wir auch schon hinwärts zur Engstligenalp gegangen sind wieder retour, über den Chindbettipass, den Engstligengrat hinauf zum Schwarzgrätli und von dort hinab nach Schwarenbach.

Helmiman marschierte hinauf zum Chindbettipass (1.15 h) und blickte von dort zum 3629 m hohen Altels:

Von dort ging der Weg über die sog. Rote Chumme zum Gemmipass (1.40 h). Zwischen dem Chindbettipass und der nächsten Passhöhe waren noch einige Schneefelder zu queren, ansonsten war es ein problemloser Wanderweg.

Am Gemmipass eröffnete sich ein schöner Blick hinunter nach Leukerbad:

Am Weg vom Gemmipass nach Schwarenbach herrscht reges Treiben (Gehzeit 40 Minuten). In Schwarenbach angekommen trafen wir uns wieder:

Von dort ging der Weg dann am Altels rechter Hand vorbei

Einige kulinarische Spezialitäten versuchten uns vom Weg abzulocken:

Bei einer Hütte machten wir dann vor dem finalen Abstieg nach Kandersteg noch Brotzeit und es entstanden einige kurzweilige Selbstauslöserbilder:

                  

Den Restabstieg (sowie auch einige andere Passagen) legte Rollistone mit den bestens aerodynamisch und orthopädieergonomisch geschnitzten Hüttenschlappen (die keinesfalls schlapp gemacht haben...) von Helmiman zurück (Gehzeit Schwarenbach - Kandersteg 2.20 h):

Zum Abschluss der absolute Tourschocker in Farbe

ACHTUNG:

(Schwangere, Kinder unter 16 Jahren und Senioren über 40 Jahre, sowie Personen mit niederem Blutdruck, Aloholiger, an Fußpilz leidende sowie zierlich blauäugige:

Bitte keinesfalls vergrößern !!):

TOUR-
SCHOCKER

Am Montag ging die Tour de Suisse dann zu Ende, indem wir um halb elf Vormittag wieder mit dem Zug nach Zürich (und wieder nicht über Zug zur Wintertour) gefahren sind, von wo wir wieder getrennt voneinander (mit Tränlein in den Augen...) jeweils nach Hause gefahren sind.

 

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